Vorgeschichte

Der Abbau der Blausteinvorkommen in Sprimont reicht bis in die Urzeit zurück. Weil dieser Stein für seine hervorragende Qualität bekannt ist, beschließt Mathieu Van Roggen aus den Niederlanden, den Steinbruch gewerblich zu nutzen. 1880 rationalisiert er den Betrieb und modernisiert die Infrastruktur.

Er errichtet in 1904 das Elektrizitätswerk, Zeuge einer bemerkenswerten Industriearchitektur, in der SprimontBlue® tonangebend ist. Der Merbes-Sprimont-Konzern betreibt die Anlage bis 1994; dann wird die Familie Brancaleoni Eigentümerin des Steinbruchs.

2006 fusioniert der Steinbruch in Sprimont mit dem Steinbruch in Chanxhe.

Heute läuft der Betrieb auf Hochtouren: Der Steinbruch beschäftigt derzeit über fünfzig Arbeiter mit langjähriger Erfahrung und ausgedehntem Know-how, das ihnen von Generation zu Generation übermittelt wurde.

Seit mehr als hundert Jahren tragen die Carrières de Sprimont sowohl in Belgien als im Ausland zum Aufbau eines außergewöhnlichen Architekturerbes bei.